Oben ohne

von Jutta Nymphius
Tulipan Verlag
2020, 173 Seiten
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
Preis: 13,00 Euro

Amelie ist 13. Ein schreckliches Alter, das findet jedenfalls Amelie. Ihr ganzer Körper ist in Aufruhr und irgendwie passt nichts mehr zusammen. Der Bauch ist zu dick, die Brüste zu klein und Amelie damit ein beliebtes Ziel für Spötteleien ihrer Klassenkameraden.

Dann noch die ständigen Streitereien zwischen ihren Eltern. Wenn Papa brüllt, bedeutet das meistens nichts Gutes. Und er brüllt momentan ziemlich häufig. Glücklicherweise nicht mit ihr, aber das Mama und er sich dauern lautstark beschimpfen, lässt Amelie sich nur noch mehr in ihr Schneckenhaus zurückziehen.

Amelie träumt zuhause in ihrem Zimmer von Elias. Der ist eine Klasse über ihr und – unerreichbar. Jedenfalls bis zu dem Tag, an dem die neue in der Klasse namens Kira ganz selbstverständlich einen Kontakt zwischen den beiden herstellt.

Elias und Amelie treffen sich, sie reden und sie mögen sich. Leider ist Elias nur so nett, wenn die beiden alleine sind. Sobald seine Freunde auftauchen ist Amelie Luft für ihn. An ihrem Verhalten merkt sie, dass sie über Amelie reden. Nicht nur reden, auch lachen.

Und dann ist da der Tag, an dem Elias sie um etwas bittet. Nämlich um ein Bild von ihr.

Aber er will ein Bild haben, auf dem sie nichts anhat. So ein Bild. Ein besonderes Bild, das man nicht jedem einfach so schickt.

Wie Amelie reagiert, wollt Ihr wissen?

Ihr wisst, dass man so etwas nicht tut. Das kann schlimme Folgen haben.

Ich finde jedenfalls, Amelie verhält sich super. Aber wie genau sie aus dieser Nummer rauskommt, verrate ich nicht. Allerdings sollten sich manche Menschen ein Beispiel an Amelie nehmen.

Bremen, 31. Oktober 2020