Buchcover "Marie Marne und das Tor zur Nacht" von Christoph Werner

Marie Marne und das Tor zur Nacht

von Christoph Werner
Osburg Verlag
2014, 245 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Preis: 17,99 Euro

Ich muss immer lachen, wenn Leute mir gegenüber behaupten, sie kämen mit gerade mal vier bis fünf Stunden Schlaf pro Nacht aus. Ihr Vortrag endet meist mit den Worten: „Schlaf wird sowieso überbewertet!“ Ist man anderer Meinung, darf man das gern belächeln.

Aber stellt Euch mal vor, es gäbe Forscher, die es uns möglich machen, auf Vorrat zu schlafen, um länger fit sein zu können.

Man könnte auf Vorrat schlafen, um besser für Prüfungen lernen zu können oder man will einfach mal ein Wochenende durchfeiern. Prima Idee? Olay, dann denken wir das mal weiter. Diese Leute lassen sich ihre Forschungen sehr gut bezahlen. Es entsteht eine weltweit operierende Industrie mit dem Namen „All Day Industries“. Menschen mit dem nötigen Kleingeld – und nur die – werden für ihre Firmen auf diese Weise Erfolge einfahren. Ohne es zu bemerken, werden sie süchtig gemacht.

Der Konzern fährt Milliarden ein und alle könnten glücklich sein?! Leider nein. Denn auf diese Weise gerät die komplette Weltordnung aus den Fugen und die Menschen schlafen sich in eine Katastrophe, die sie im Laufe der Geschichte nur noch als Albtraum wahrnehmen.

Es muss jemand her, der die Wahnsinnigen stoppt! In dieser wunderbaren Geschichte ist es die 13jährige Marie, die erst nach und nach begreift, wer sie ist, wozu sie fähig ist, warum das so ist und dass sie nicht jedem trauen darf, wenn sie Familie, Freunde und überhaupt alle retten will.

Der Autor Christoph Werner ist Theaterregisseur und weiß, wie man einen guten Stoff in Szene setzt! Darauf habe ich mich sehr gerne eingelassen.

Bremen, 8. September 2014