Ich bin wie der Fluss

von Jordan Scott
Aladin Verlag
2021, 44 Seiten
Altersempfehlung: ab 5 Jahren
Preis: 18,00 Euro

Wieder so ein Schatz von einem Buch.

Das Bilderbuch erzählt die außergewöhnliche Geschichte eines Jungen, der es schafft, sich aus seiner Isolation zu befreien.

Da ist ein Junge, der stottert.
Der sich nicht in der Lage fühlt, so zu kommunizieren, wie er es möchte.
Denn die Worte bleiben stecken.
Seine Tage sind meist ganz still und in der Schule hofft er, dass er nichts sagen muss.

Erst als sein Vater ihn mit zum Fluss nimmt und ihm vor Augen führt, dass seine Sprache wie das Wasser ist – sprudelnd, aufwühlend, wirbelnd, herabstürzend – findet er seine Stimme wieder. Und seinen Mut.

Der Autor Jordan Scott ist ein mehrfach ausgezeichneter kanadischer Dichter. 2008 veröffentlichte er eine Gedichtsammlung mit dem Titel „Blert“, die von seinem lebenslangen Kampf gegen das Stottern inspiriert war.

Zu „Ich bin wie der Fluss“ passen die berührenden Illustrationen des Kanadiers Sydney Smith, der seit seiner Kindheit zeichnet. Seit seinem Uniabschluss hat er zahlreiche Kinderbücher illustriert und wird seither mit Preisen überhäuft. 2019 wurde er für „Stadt am Meer“ für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Beim Anschauen dieses wunderbaren Bilderbuches und dem Verinnerlichen seiner Geschichte wird man leise, dankbar und bescheiden.

Bremen, 4. August 2021