Gotteskrieger

von Alexander Hogh und Lukas Kummer
Tintentrinker Verlag
2017, 160 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Preis: 20,00 Euro

Hier haben wir die wahre Geschichte des jungen Schreiners Heinrich Gresbeck aus der Zeit der Reformation, der im 16. Jahrhundert in einen Glaubenskrieg auf Leben und Tod gerät: Den Kampf um das Täuferreich von Münster.

Sein Augenzeugenbericht gilt heute als „eine der wichtigsten Quellen für die Geschichte der Täuferstadt“. Im Vorwort des Buches erfahrt Ihr mehr über seine Geschichte.

Sie spielt in der Stadt Münster im Jahre 1534. Ein katholisch-protestantisches Heer belagert die Bischofsstadt, in der jetzt die „Täufer“ herrschen. Sie gehören zum radikalen Flügel der Reformation und werden im ganzen Reich verfolgt. Mit wachsendem Fanatismus kämpfen beide Seiten in einem Glaubenskrieg auf Leben und Tod. Zwischen den Fronten: der junge Schreiner Heinrich Gresbeck.

Ein Blick in die Geschichtsbücher reicht, um sich ein Bild davon zu machen, wie leicht es bis heute ist, Gläubige zu manipulieren und sie gnadenlos gegeneinander aufzuhetzen. Im Namen Gottes versündigen sich Menschen, die sich als fromme Heilsbringer verkaufen, bis heute.

Und trotzdem laufen ihnen die Menschen hinterher, weil sie sich davon die Vergebung all ihrer Verfehlungen oder das Paradies erhoffen. Vielleicht tun sie es aber auch, weil sie davon überzeugt sind, das Richtige zu tun.

Und man fragt sich besorgt, ob die Menschheit aus all diesen Glaubenskriegen nichts lernt. Die Antwort ist: Nein.

Bremen, 23. Juli 2017