Buchcover "Feynman - ein Leben auf dem Quantensprung" von Jim Ottaviani und Leland Myrick

Feynman

von Jim Ottaviani und Leland Myrick
Graphic Novel
2013, 272 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Preis: 14,50 Euro

Zugegeben, Physik ist nicht Jedermanns Sache. Das Leben eines Physikers als Comic – das allerdings ist sensationell.

In dem wunderbar gezeichneten Comic geht es um den amerikanischen Physiker Richard Feynman.

Vor 25 Jahren starb der Physiker und Nobelpreisträger, der dabei war, als die Atombombe gebaut wurde, der mit so berühmten Leuten wie Robert Oppenheimer und Niels Bohr zusammengearbeitet hat, der Tresore knacken konnte und dessen Vorlesungen an der Uni immer etwas besonderes waren.

1986 wurde er vom Chef der Nasa in die Untersuchungskommission der Challenger-Katastrophe berufen. Beim Start der Rakete, war diese verglüht, mitsamt den Astronauten an Bord. Er hat den Mitgliedern dieser Kommission mit einem ziemlich einfachen Experiment demonstriert, dass die Explosion durch einen defekten Dichtungsring entstanden ist. So konnte es jeder verstehen, wenn es auch nicht jeder verstehen wollte.

1965 erhielt er den Nobelpreis für seine Forschungen in der Quantenfeldtheorie zusammen mit zwei weiteren Physikern.

Auch wenn es Euch schwer fallen sollte, die ganzen physikalischen Zusammenhänge, die in diesem Buch erklärt werden, zu verstehen – den Menschen Feynman werdet ihr kennenlernen. Einen genialen Physiker, der es nicht nur verstand seinen Studenten die schwierige Materie anschaulich zu erklären, sondern auch einen Menschen, der seine erste Frau früh durch eine schwere Krankheit verloren hat, der den 2. Weltkrieg hautnah erlebt hat und sich manches Mal die Frage stellen musste, ob die Erfindung der Atombombe gerechtfertigt war.

Er hatte noch soviel vor, aber der Krebs war stärker. Seine letzten Worte, nachdem man ihn aus dem Koma geholt hatte, lauteten: „Ich hasse es, zweimal zu sterben. Das ist todlangweilig.“

Bremen, 2. August 2013