Die Stille meiner Worte

von Ava Reed
Ueberreuter Verlag
2018, 317 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Preis: 16,95 Euro

Seit dem Tod ihrer Zwillingsschwester Izzy, hat Hannah ihre Stimme verloren. Kein Laut kommt mehr über ihre Lippen. Sie kann sich nicht erklären, kann nicht sprechen, nicht lachen. Dass Einzige was noch Sinn macht, sind ihre Briefe an Izzy. In ihren Briefen kann sie alles erzählen. Aber lesen darf sie niemand. Sie sind einzig und allein für Izzy bestimmt. Und so lässt sie die Briefe in den Himmel steigen, indem sie sie anzündet.

Ihre Eltern sind verzweifelt. Doch egal was sie versuchen um Hannah aus ihrer Welt ohne Worte zu holen, sie schweigt. Die letzte Chance, die sie sehen ist Hannah in ein Internat zu geben. Nicht irgendeins. Nein, ein Internat, indem jeder etwas mit sich herum trägt. Indem jeder die Möglichkeit bekommt sich zu öffnen, weil es manchmal einfacher ist sich Fremden zu offenbaren, als der eigenen Familie.

Hannah versteht den Sinn nicht. Sie will da nicht hin und auch nicht in das dreiwöchige Camp, bei dem sie die anderen kennenlernen soll. Draußen in der Natur, bevor die Schule dann so richtig losgeht.

Heimlich schmuggelt sie ihren Kater Mo mit ins Camp. Mo ist eigentlich Izzys Kater. Ein Glückskater. Aber Glück, hat er ihr nicht gebracht. Denn Izzy ist tot und sie hat Schuld. Sie, Hannah ganz allein.

Bremen, 7. Mai 2018