Buchcover "Der große böse Fuchs" von Benjamin Renner

Der große böse Fuchs

von Benjamin Renner
Avant Verlag
2017, 183 Seiten
Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Preis: 25,00 Euro

Füchse fressen Hühner und Wölfe auch. Aber der Hofhund beschützt die Hühner. Wenn der Hofhund ein wenig träge ist, muss die Henne ihre Eier selber beschützen. Klappt meistens, aber nicht immer.

Dem Fuchs hängen die Steckrüben langsam zum Hals heraus. Er möchte endlich Fleisch fressen. Küken zum Beispiel. Aber sobald er den Bauernhof betritt, bezieht er Prügel. Vom Hofhund und von den Hennen gleich mit. Da nimmt ihn einfach niemand ernst.

Bedrückt schleicht er in den Wald. Dort trifft er auf den Wolf. Gemeinsam hecken die beiden einen Plan aus, der einfach klappen muss. Der Fuchs stiehlt die Eier der Henne, dann brüten sie diese aus und – tatatata – fressen die Küken.

Alles klappt wie am Schnürchen. Drei Eier kann der Fuchs ergattern. Das mit dem Brüten überlässt der Wolf natürlich dem Fuchs.

Eines schönes Tages ist es soweit. Drei kleine Küken schlüpfen aus den Eiern. Und wen sehen sie als erstes? Den Fuchs natürlich. Und wer ist dann also ihre Mama? Der Fuchs natürlich.

Ganz schön anstrengend so ein Küken-Mama-Leben wenn man ein Fuchs ist. Aber schließlich gibt es irgendwann etwas zum Fressen. Dafür macht man ja fast alles, sogar mit den drei Kleinen zwischen den Pfoten einschlafen.

Natürlich ist dann auch irgendwann der Tag gekommen, an dem der Wolf die Küken fressen will. Die Küken!!! Meine Kinder, denkt da der Fuchs! Das geht ja gar nicht. Und die Küken denken mittlerweile sogar, dass sie gar keine Küken sind, sondern böse kleine Füchse.

Ein herrliches, heilloses Durcheinander, liebevoll gezeichnet.

Ich habe Tränen gelacht.

Bremen, 6. November 2017