Buchcover "Der Fall des verschwundenen Lords" von Nancy Springer

Der Fall des verschwundenen Lords

von Nancy Springer
Knesebeck Verlag
2019, 189 Seiten
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
Preis: 15,00 Euro

Enola Holmes 14. Geburtstag scheint ein Tag wie jeder andere der vorherigen dreizehn Geburtstage zu werden. Auf Ferndell Hall gibt es kleine Geschenke, aber keine große Feier.

Deshalb wundert sich Enola zunächst nicht darüber, das ihre Mutter die Geschenke nicht persönlich an sie übergibt. Von Mr. Lane, dem Butler bekommt sie einen Zeichenblock – sie hat ein wenig Talent von ihrer Mutter geerbt – und zwei gebundene Bücher. Eines davon mit verschiedenen Geheimcodes.

Dazu müsst Ihr wissen, dass Enola tatsächlich mit einem der wohl berühmtesten, begabtesten und klügsten Detektive des letzten Jahrhunderts verwandt ist. Sein Name – Sherlock Holmes. Darum sollte es nun auch keinen mehr wundern, dass Sherlock Holmes und sein Bruder Mycroft Holmes nach Ferndell Hall kommen, als es immer wahrscheinlicher wird, dass ihre Mutter verschwunden ist.

Dabei müssen die Brüder eine erstaunliche Entdeckung machen. Das Geld, welches sie seit Jahren von London aus zur Unterstützung und Erhaltung des Landsitzes geschickt haben wurde von ihrer Mutter schlichtweg weder für Gärtner, Zofen, die Reparatur des Daches und die neueste Mode ausgegeben. Auf sie wartet ein heruntergekommenes Familienerbe mit gerade mal zwei Angestellten.

Und einen Privatlehrer gibt es auch nicht für Enola. Mycroft und Sherlock beschließen deshalb, ihre kleine Schwester auf ein Internat zu schicken.

Die hat jedoch ihre ganz eigenen Pläne. Nachdem sie mithilfe des Geheimcode-Büchleins mehrere versteckte Botschaften ihrer Mutter gefunden hat und zudem auch noch Geld, macht sie sich heimlich auf den Weg ihre Mutter wiederzufinden.

In London, wohin sie als erstes aufbricht, hat sie aber gar keine Zeit, nach ihrer Mutter zu fahnden. Ehe sie sich versieht, ist sie auf der Suche nach einem jungen Lord, der von seiner Mutter verzweifelt vermisst wird. Enola ist schließlich eine echte Holmes und wer könnte besser ein Rätsel lösen, als die kleine Schwester von Sherlock.

Bremen, 2. Mai 2019