Der bleiche Hannes

von Steffen Gumpert
Tulipan Verlag
2017, 56 Seiten
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Preis: 15,00 Euro

Einsame Insel? Nö. Einsame Insel mit Eltern? Och nö, wirklich nicht.
Einspruch abgelehnt.

Joris‘ Eltern müssen Vögel zählen. Auf einer einsamen Insel. Das ist ihr Job. Joris gähnt schon allein bei der Vorstellung, eine ganze Woche im Nirgendwo „gefangen“ zu sein, ohne Freunde, ohne Spaß. Einfach ohne alles, was er zu Hause um sich hat. Wie sagt man hier: Nutzt ja nix.

Ehe sich Joris versieht, findet er sich auf einem Kutter wieder, der ihn und seine Eltern auf diese doofe Insel bringen soll. Der Käpt’n bemerkt, dass Joris absolut keine Lust auf diese Elternwoche hat und vertreibt ihm die Zeit mit Seeräuber- und Geistergeschichten. Bei den Geistergeschichten wird Joris plötzlich hellwach. Geistergeschichten sind super cool, findet er. Und hört dem Käpt’n aufmerksam zu.

Da soll doch tatsächlich Geist auf der Insel sein Unwesen treiben, der Hannes heißt. Hannes spukt herum und soll schon Leute zu Tode erschreckt haben. Das ist nach Joris Geschmack.

Kaum auf der Insel angekommen, macht er sich auf die Suche nach Hannes. Was er nicht weiß: Hannes hat ihn schon längst wahrgenommen und so ist es unvermeidlich, dass die beiden aufeinander treffen und sich erst mal erschrecken.

Nachdem sie sich ausgiebig beobachtet haben und der erste Schreck überstanden ist, stellt Joris erstaunt fest, dass Hannes sich gedanklich mit ihm unterhalten kann.

Völlig begeistert erzählt Joris seinen Eltern von Hannes. Die machen das, was Eltern in einer solchen Situation gerne mal machen: Sie verdrehen die Augen. Natürlich glauben sie Joris nicht, sondern denken, dass der alte Käpt’n ihrem Sohn Flausen in den Kopf gesetzt hat. Dass das nicht stimmt, dürfen sie bald feststellen, denn Hannes wird derjenige sein, der dem Käpt’n das Leben rettet. Wie er das macht?

Lest es nach! Macht Spaß, die Geschichte von Joris und Hannes.

Bremen, 3. Oktober 2017