Buchcover "Hugo und die Dämonen der Nacht" von Bertrand Santini

Hugo und die Dämonen der Nacht

von Bertrand Santini
Verlagshaus Jacoby & Stuart
2017, 224 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Preis: 15,00 Euro

Das hier ist nichts für sensible Gemüter. Soviel vorweg.

Wir lesen uns in eine gruselige Fantasygeschichte hinein und bleiben bis zum Ende dabei. Denn dieses Buch legt man besser erst nach der letzten Seite aus der Hand. Wenn man weiß, wie es endet.

Also. Hugo ist die Hauptperson. Hugo ist 12 und ganz offenbar tot. So wie seine Eltern. Aber er ist nicht einfach so eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Das gilt auch für seine Eltern. Da ist Blut im Spiel und Gewalt. Geldgier, Überheblichkeit und Dummheit.

Hugos Onkel kommt überraschend zu Besuch. Was die Familie nicht weiß, ist, dass der Onkel und seine Freunde Finsteres vorhaben. Der Bürgermeister des Ortes will allen Ernstes Hugo und seine Familie aus ihrem Haus vertreiben, weil die Männer sicher sind, dass es auf dem örtlichen Friedhof Ölvorkommen gibt. Und das bedeutet: Geld. Reichtum und dieser ganze Firlefanz.

Ganz nebenbei geht es um eine Pflanze, die weltweit nur auf exakt diesem Friedhof vorkommt. Der Vater, Biologe, hat sie entdeckt und verfügt, dass sie um jeden Preis geschützt gehört. Und ihr Haus werden sie auf gar keinen Fall verlassen. Punkt.

Plan A ist also gescheitert. Her mit Plan B.

Und Hugo ist plötzlich mitten drin. Belauscht Gespräche, wird entdeckt, läuft davon. Stürzt von einer Klippe in die Tiefe. Sieht seinen leblosen Körper auf dem Wasser unter sich und versteht das alles gar nicht.

Als er auch noch seine Eltern tot im Haus findet, wird ihm klar, was hier gespielt wird.

Auf dem Friedhof findet er sich zwischen ein paar ziemlich skurrilen Persönlichkeiten wieder, die ihm erklären, dass er jetzt tot und Teil ihrer Wohngemeinschaft sei. Doch einer von ihnen, der dazu fähig ist, Dinge zu erkennen, entdeckt, dass Hugo sich noch in einer Zwischenwelt befindet. Also wird beschlossen, dass gehandelt werden muss, damit der Junge zurück ins Leben finden kann.

Aber das ist nicht ganz so einfach, wie sich die Friedhofs-WG das vorstellt, zumal sie alle aus anderen Jahrhunderten stammen und mit der jetzigen Welt nicht ganz so vertraut sind. Das verspricht komisch zu werden und lässt uns mit dem Ende der Geschichte zufrieden zurück. Wirklich!

Bremen, 6. März 2017